Heteronormativität ist eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass Heterosexualität und Cisgender die Norm sind. Im Allgemeinen wird dabei durch das äußere Erscheinungsbild automatisch auf das soziale Geschlecht, die sexuelle Orientierung und meist die damit verbundenen Normen und Rollenbilder geschlossen. Beispiele für die Auswirkungen der Heteronormativität sind: Ein Körper mit Penis wird als männlich gelesen, als Folge muss daraus ein Mann werden. Dieser muss belastbar sein und keine Emotionen zeigen, sich in Frauen verlieben und soll im Idealfall für diese durch einen „männlichen Job“ sorgen können. Ein Körper mit Vulva gilt als weiblich, soll sich deshalb mit Make-Up und High-Heels wohl fühlen, Männer anziehend finden und möglichst mitfühlend sein. Als Folge ist diese in zum Beispiel pflegenden Berufen besser aufgehoben. Durch diese Normen entstehen (rechtliche und gesellschaftliche) Privilegien für Menschen die sich als hetero cis-Mann/Frau definieren.