Die körperlichen Merkmale (Anatomie, Genetik, Hormone) von inter*geschlechtlichen oder inter* Personen entsprechen nicht den binären, medizinischen Normen von Mann und Frau und können deshalb auch medizinisch nicht genau eingeordnet werden. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es daher (vermutlich unendlich) viele unterschiedliche Zusammensetzungen dieser Merkmale, welche aber nicht gesellschaftlich anerkannt und wiedergegeben werden. Das führt oft zu schwerwiegenden (operativen) Eingriffen, da in den meisten Gesellschaften kein Platz für Menschen außerhalb der (medizinischen) Norm besteht. Eltern und Mediziner*innen entscheiden somit oft bereits in frühester Kindheit über das vermeintliche Geschlecht der inter* Person.