Die „gay panic defense“ ist eine rechtliche Verteidigung, die oft angewendet wird, normalerweise wegen Körperverletzung oder Mord. In solchen Fällen behauptet eine angeklagte Person – und nutzt damit die Verteidigung aus – wegen unerwünschter gleichgeschlechtlicher sexueller Übergriffe vorübergehend in einem Zustand gewaltsamen Wahnsinns gewesen zu sein. Der*die Angeklagte behauptet, dass gleichgeschlechtliche sexuelle Übergriffe so beleidigend und beängstigend für ihn*sie sind, dass sie einen psychotischen Zustand hervorrufen, der durch ungewöhnliche Gewalt gekennzeichnet ist.
Die „trans panic defense“ ist eine ähnliche Verteidigung, die bei Körperverletzungen oder Morden an trans* Personen angewendet wird. Hier wird ebenso die Verteidigung ausgenutzt und behauptet, dass die angeklagte Person nicht wusste, dass es sich um eine trans* Person gehandelt hat, gar keinen sexuellen Kontakt mit einer trans* Person wollte und deshalb in einen gewaltsamen Zustand verfallen ist.